Auf „Pilgerpfaden“ durch die Bibel geht Ingo Baldermann gern. Der emeritierte Professor für Religionspädagogik an der Universität Siegen verfolgt Verbindungs- und Traditionslinien und spannt das Netz Biblischen Glaubens buch- und geschichtenübergreifend. Bekannt geworden durch seine elementare, erfahrungsgesättigte Psalmendidaktik, ist Baldermann stets einer geblieben, der Kinderfragen und Kinderanliegen ernstnimmt, der sozial und politisch denkt, an den Verhältnissen leidet und zugleich Hoffnung lebt, immer und immer aus biblischen Quellen. Um diese Hoffnung – und zugleich um das Verhältnis der christlichen (Weihnachts-)Botschaft zum jüdischen Glauben – geht es auch im vorliegenden Beitrag. Ingo Baldermann schreibt ihn 95-jährig; und dieser Text ist „ganz unverwechselbar Ingo Baldermann“ (Michael Fricke).