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Der gekreuzigte Gott

Notwendige Selbstklärungen im Gegenüber zum Islam
Verfasser: Jeub, Manfred
Jahr: 2017
Kreuzestheologie; 02

Inhalt

Es war eine unwürdige Posse, 2009, als sich zwei Würdenträger der großen christlichen Konfessionen weigerten, den hessischen Kulturpreis zusammen mit dem Muslim Navid Kermani entgegenzunehmen, weil dieser vermeintlich ihr zentrakes Glaubenssymbol, das Kreuz, verächtlich gemacht hatte. Denn nichts von dem, was Kermani in seiner Betrachtung des barocken Altarbildes "Kreuzigung" in der NZZ erwog, ist nicht schon in der christlichen Dogmengeschichte gedacht worden, und was die Verächtlichkeit des Kreuzes anbelangt, so ist sie biblisch und für jede halbwegs gescheite Kreuzestheologie unverzichtbar. So deckten der "Fall Kermani" und der anschließende Diskurs nur auf, dass das Kreuz wohl als kultureller Marker zentral ist, schwerlich aber in der eigenen, lebendigen Glaubensreflexion. Oder steht das Kreuz etwa im Zentrum der gegenwärtigen kirchlichen Verkündigung? Aktzentuiert und aktualisiert das Reformationsjubiläum die Kreuzestheologie Luthers? Seine Rechtfertigungslehre ist zwar in der Ära der Kirchenreform reaktiviert worden, aber fehlt da nicht etwas?

Details

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Jahr: 2017
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Beschreibung: S. 54 - 58 (5 Seiten)
Schlagwörter: Luther, Martin; Kunst; Kreuz; Christentum-Islam-Beziehung; Arbeitshilfe; Unterrichtsentwurf; Sekundarstufe II; Theologie; Religionsunterricht
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Mediengruppe: ZS-Artikel