"Nicht das Vielwissen sättigt die Seele und gibt ihr Genüge, sondern das Fühlen und Kosten der Dinge von innen" (Ignatius von Loyola, 1956, 7). Alle zwei Jahre fahre ich mit Studierenden nach Assisi, um Franz von Assisi näher zu kommen. Das gesamte Exkursionssetting entspricht dem Programm einer performativen Didaktik, die das Erleben in einen kognitiven und reflexiven Bezugsrahmen stellt (Mendl, 2016, 220). Die von den Studierenden vorgetragenen Kurzreferate und die reflexiven Einheiten dienen der kritischen Auseinandersetzung mit den verschiedenen geschichtlichen, ekklesiologischen, spirituellen, existenziellen und hagiografschen Perspektiven, die Franziskus und seine Zeit anbieten. Welche besondere Bedeutung leib-räumliche Dimensionen dabei haben, um die Exkursion zu einem intensiven Lebens- und Lernraum werden lassen, möchte ich im Folgenden knapp aufzeigen.