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Standorte: HTh 331/111 -3	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	Zweigstelle: Hauptstelle

Einer meiner sorgsamsten Leser hielt mir vor, diese Kirchengeschichte sei imstande, den aufmerksamen Christen mehr vom Christentum abzuziehen, als ihn darin zu befestigen. Das ist natürlich nicht des Autors Absicht. Frühere Zeiten, welche die Kirchenhistorie als das Kampffeld zwischen Gott und dem Satan verstanden, konnten behaupten, im Raum der Kirche und der Kirchen sei den Dämonen ein weiteres Machtgebiet gelassen worden als den gläubigen Einzelkämpfern und frommen Sektierern. Jetzt, da die Dämonen aus der Methodik der Kirchengeschichte verschwunden sind und nur die guten oder bösen Menschen, die Gläubigen und Ungläubigen widereinander stehen und handeln, mag es wohl geschehen, daß den Betrachter Abscheu oder heilige Entrüstung überkommt ob all dessen, was im Namen Gottes in seiner Kirche gesündigt und in verstockter Verblendung vertan worden ist. Vom neunzehnten Jahrhundert vor allem kann man den Eindruck gewinnen, den K. J. Philipp Spitta in die Worte kleidet: «Unglaub und Torheit brüsten sich frecher jetzt als je».