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Der Rechtsstreit Gottes mit seiner Gemeinde
Der Prophet Micha
Verfasser:
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Ungern-Sternberg, Rolf von
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Jahr:
1958
Standorte | Status | Frist | Vorbestellungen | Zweigstelle |
Standorte:
BTh 360/7
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Status:
Verfügbar
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Frist:
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Vorbestellungen:
0
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Zweigstelle:
Hauptstelle
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Das Buch Micha hat mit seinen verschiedenartigen Bestandteilen die Forschung viel beschäftigt und mancherlei Deutungen gefunden. Die vorliegende Erklärung läßt es verstehen als ein in sich geschlossenes Werk, das, in der Gemeinde des Exils entstanden, eindrucksvoll von der "geistlichen Kunst und Kraft der literarischen Komposition" zeugt. Den Kern bildet die Botschaft des Propheten Micha, der mit erschütterndem Ernst erst Samaria den Untergang ansagt, um dann, anders als sein Zeitgenosse Jesaja, auch Jerusalem mit seinem Tempel das vernichtende Gericht Gottes zu verkündigen. In einem leidenschaftlich bewegten Rechtsstreit stellt Gott die Sünde des Volkes, die Habgier der Führenden, den allgemeinen Zerfall von Treu und Glauben unerbittlich ans Licht: gegen die Wucht seiner Anklage kommt keine Berufung auf seine Güte und kein reumütiges Angebot größter Opfer auf. Das gerechte Urteil Gottes kann nur das Todesurteil sein.
In einem tiefen, engen Zusammenhang mit dieser Botschaft des Propheten Micha steht aber im Buch Micha ein anderes Wort, gerichtet an die Gemeinde des Exils, die das von Micha verkündigte Gericht erlebt hat. In diesem Wort erscheint Gott nicht mehr als der heilige Richter, sondern als der barmherzige Hirte: es erschließt in großen Bildern den Geschichtsplan Gottes mit Israel und der ganzen Völkerwelt und mündet aus in das Schuldbekenntnis der Gemeinde und ihren anbetenden Lobpreis der vergebenden Gnade Gottes. Die klare Deutung dieser Auslegung vermittelt ein lebendiges Verständnis des Michabuches. Sie erweist an ihrem Teil, daß da, wo der geschichtliche Charakter des Schriftworts auch in der Begrenzung seiner Aussage ernst genommen wird, die geistliche Erkenntnis nicht beeinträchtigt, sondern geklärt und vertieft wird) so ist etwa für die Frage des Verhältnisses von Weissagung und Erfüllung, die durch das prophetische Zeugnis des Alten Testaments immer neu gestellt ist, aus dieser Erklärung viel Wichtiges zu entnehmen. Ebenso eindrücklich wird die Aktualität dieses biblischen Zeugnisses gezeigt. Hingewiesen sei auf die beiden einleitenden zeitgeschichtlichen Abschnitte, die in das bewegte politische Geschehen und in die soziale Entwicklung in Israel Einblick geben.
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Jahr:
1958
Verlag:
Stuttgart, Calwer
Aufsätze:
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Systematik:
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BTh 360
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Beschreibung:
1. Aufl., 179 S.
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Mediengruppe:
Buch