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"Herr Müller, wir müssen Sie nochmals benutzen"

Anhand von Filmen des Phänomen Scham wahrnehmen
Verfasser: Spaeth, Frieder; Wittmann, Andreas
Jahr: 2016
Scham; 03

Inhalt

Der Blick auf den Anderen, der Blick des Anderen auf mich selbst - das macht den Film - so scheint es - zu einem von vornherein privilegierten Medium, um dem Phänomen "Scham" nachzugehen. Gehört es doch zu den ureigenen Möglichkeiten des Films, den Menschen in die Intimsphäre nachzuspüren, ihnen auf die Haut zu rpcken, ihr Leben, ihr Verhalten zueinander und ihren Charakter zu entblößen. Paradoxerweise führt diese Allgegenwart des "unverschämten" Blicks im Film zu einer fast völligen Verdrängung möglicher Reaktionen des Schamgefühls beim Betrachter. Der Zuschauer ist - wenn man so will - der fröhliche Voyeur, der in die Intimität genüsslich eindringt, Normverstöße, Versagen oer Defizite als dramatisches Reizpotential konsumiert und dabei viele Identifikationsmöglichkeiten durchlebt, um schließlich doch außen vor zu bleiben. Kurz: Die Scham, das Schämen selbst, werden in Filmen überraschend wenig zum zentralen Thema gemacht. Mit diesem Unterrichtsentwurf möchten wird das Phänomen Scham einmal in den Mittelpunkt der Betrachtung in Filmen stellen.

Details

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Jahr: 2016
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Beschreibung: S. 36 - 41 (6 Seiten)
Schlagwörter: Medienpädagogik; Mediendidaktik; Film; Scham; Arbeitshilfe; Religionsunterricht
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Mediengruppe: ZS-Artikel