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Muss Glauben gelernt werden?

Vom Schrumpfen religiöser Milieus und dem Rückgang religiöser Sozialisation
Verfasser: Pickel, Gert
Jahr: 2017
Glauben weitergeben; 04

Inhalt

Betrachtet man die Gegenwartsdiagnosen der Entwicklung des Religiösen in Deutschland und Europa, so dominiert in den Zahlen die Wahrnehmung einer Entkirchlichung, eines Traditionsverlustes des Christentums, eines sozialen Bedeutungsverlustes von Religion (Säkularisierung) oder gar eines weitreichenden Glaubensverlustes.(1) Zwar mag der eine oder andere Betrachter noch meinen der christliche Glaube bleibe auch erhalten, wenn es keine Institution Kirche mehr gäbe, sehr realistisch scheint dies aber anhand der bereits seit Jahrzehnten ablaufenden und nachprüfbaren Entwicklungen nicht zu sein. So wie sich die Kirchen leeren, Kirchenmitgliedschaftszahlen absinken, diffundiert auch der Glaube an Gott und die Zustimmung zu vielen Glaubensinhalten sinkt in der deutschen und den meisten europäischen Bevölkerungen. Mittelfris-?tig muss man sich vielleicht nicht mit einem vollständigen Verschwinden des Glaubens abfinden, dafür ist die Präsenz von Religion in der Gesellschaft, wie auch die Zugehörigkeit zur christlichen Kirche doch noch deutlich zu verbreitet, ein Schrumpfungsprozess religiöser Milieus ist aber angesichts dieser Entwicklungen nur schwer zu leugnen.

Details

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Jahr: 2017
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Systematik: Suche nach dieser Systematik dbg
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Beschreibung: S. 10 - 13 (4 Seiten)
Schlagwörter: Evangelische Jugendarbeit; Gemeindepädagogik; Gemeinde; Gemeindearbeit; Jugendliche; Glaube; Bildungsarbeit; Religion; Religiöse Bildung; Religiöse Erziehung
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Mediengruppe: ZS-Artikel