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Anders als gedacht

John Deweys Erziehung zur Demokratie
Verfasser: Knoll, Michael
Jahr: 2018

Inhalt

John Dewey gilt allgemein als ´Vater´ der Demokratiepädagogik. Sein Buch "Demokratie und Erziehung" von 1916 soll die entscheidende Wendung herbeigeführt haben, um den Kindern in Erziehung und Schule Stimme und Einfluss zu geben. Doch die Vorstellungen, die vor allem in Deutschland über Deweys Demokratiekonzept bestehen, stimmen nicht mit seinen Ansichten überein. Dewey vertrat in der Schule nicht die Freiheit des Handelns und das Recht auf Selbstbestimmung, diese Privilegien waren den Erwachsenen vorbehalten; vielmehr gestand er den Schülern nur die Freiheit des Denkens und das Recht auf Widerstand zu. Dementsprechend plädierte er für einen Erziehungsstil der LehrerInnen, der die Zustimmung und Mitarbeit der SchülerInnen durch sozial-integrative Verhaltensweisen sicherstellen sollte. Von einer Lehrkraft, die sich lediglich als BeraterIn und ModeratorIn verstand, konnte auch an der von ihm gegründeten Laborschule in Chicago nicht die Rede sein.

Details

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Jahr: 2018
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Systematik: Suche nach dieser Systematik zfpäd
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Beschreibung: S. 700 - 718 (19 Seiten)
Schlagwörter: Erziehung; Demokratie; Bildungsforschung; Schule; Pädagogik
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Mediengruppe: ZS-Artikel