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Mythos ADHS

Konstruktion einer Krankheit durch die monodisziplinäre Gesundheitsforschung
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Roggensack, Claudia
Jahr: 2006
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Standorte: Psy 370/31 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0 Zweigstelle: Hauptstelle

Inhalt

Die Autorin zeigt am Phänomen AD(H)S auf, wie eine lineare biologisch-medizinische Erklärung zunächst dazu führt, ein Krankheitsbild zu konstruieren, das dann als Begründung für die Verabreichung von Psychopharmaka an Kinder herangezogen werden kann. Die hohe gesellschaftliche Toleranz gegenüber dieser Behandlung von Kindern ist geschichtlich beispiellos. Darüber hinaus macht Claudia Roggensack darauf aufmerksam, dass durch diese Perspektive eine Betrachtung und Analyse des Verhaltens von Kindern in einer gänzlich veränderten Welt verhindert wird. Sie entwickelt ein alternatives Verstehens-modell, das das vielschichtige Bedingungsgefüge unmittelbar mit einbezieht. So sind auch individuelle Erfahrungen und Lebensgeschichten von Kindern immer in Abhängigkeit von den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zu sehen. Bei Erwachsenen werden "Hyperaktivität" und Multi-Tasking-Fähigkeiten heutzutage positiv gewertet. Warum nicht auch bei Kindern? Insgesamt ein engagiertes Plädoyer für die Überwindung der medizinischen Defizitorientierung auf dem Weg zu einer pädagogischen, insbesondere schulischen Handlungsorientierung.

Details

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Jahr: 2006
Verlag: Heidelberg, Auer
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Systematik: Suche nach dieser Systematik Psy 370
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ISBN: 978-3-89670-362-0
Beschreibung: 1. Aufl., 256 S. : graph. Darst.
Schlagwörter: Verhaltensauffälligkeit; Verhaltenstherapie; Verhalten; Hyperaktivität; Psychologie; Forschung
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Mediengruppe: Buch