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Die Sache mit Gott

Protestantische Theologie im 20. Jahrhundert
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Zahrnt, Heinz
Jahr: 1968
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Inhalt

Die Theologie hat die Aufgabe, stets aufs neue die Zeugnisse von der Offenbarung Gottes verständlich zu machen, aber es ist für sie immer schwieriger geworden, eben diese Aufgabe zu erfüllen. Das "Zeitalter der Weltkriege" bildet den äußeren Fixpunkt eines entscheidenden geschichtlichen Umbruchs, der alle Daseinsbereiche erfaßt hat. Nicht nur die Welt hat sich verändert, sondern auch das Bild des Menschen von der Welt und sein Verhältnis zu ihr. In diese Krise ist auch das Christentum hineingezogen worden; in seiner gegenwärtigen Gestalt gibt es kaum noch eine gültige Antwort auf die Frage nach Gott. Die überlieferten christlichen Antworten genügen nicht mehr; daher ist das Hauptproblem der modernen Theologie: Wie kann man die Wirklichkeit Gottes in der veränderten Wirklichkeit der Welt erfahren? Dieses Problem bestimmt die protestantische Theologie des 20. Jahrhunderts; man könnte über sie als Motto das Wort Overbecks stellen: "Anders als durch Verwegenheit ist Theologie nicht wieder zu gründen." In keiner wissenschaftlichen Disziplin, abgesehen von den Naturwissenschaften, haben sich so viele neue Entwicklungen, Umstürze und Umbrüche ereignet wie eben in der Theologie. Heinz Zahrnt, ein profilierter Vertreter dieser Wissenschaft, schreibt in seinem Buch die an Spannungen reiche Geschichte dieser Entwicklung. Wir werden einbezogen in die grundsätzlichen Fragestellungen, in die vielfältigen geistigen Prozesse, die wechselnden geschichtlichen Situationen, erleben Begegnungen, Streitgespräche, nehmen teil an den großen revolutionären Neuauslegungen des Evangeliums. Zahrnt stellt im Zusammenhang das Werk der bedeutendsten protestantischen Theologen des 20. Jahrhunderts vor: Karl Barth, Emil Brunner, Friedrich Gogarten, Eduard Thurneysen, Dietrich Bonhoeffer, Rudolf Bultmann, Ernst Käsemann, Günther Bornkamm, Gerhard Ebeling, Ernst Fuchs, Herbert Braun, Helmut Thielicke, Helmut Gollwitzer, Wolfhart Pannenberg, Jürgen Moltmann und viele andere bis hin zu Paul Tillich. Es ist bewundernswert, wie es ihm gelingt, diesen weitausgreifenden Prozeß zusammen mit den verschiedenen Verzweigungen in einer Sprache nachzuzeichnen, in der das geistige Ringen um die menschlichen Grundfragen noch nachschwingt. Aber Zahrnt zeichnet nicht nur nach, sondern nimmt Stellung, greift kritisch ein, fordert den Leser zum Nach-und Mitdenken heraus. "Die Sache mit Gott" ist ein Buch, das man vom ersten bis zum letzten Kapitel mit Spannung liest. Es wendet sich nicht nur an die Theologen, die diese seit langem fehlende Gesamtdarstellung der protestantischen Theologie des 20. Jahrhunderts begrüßen werden, sondern gleichermaßen an diejenigen, die die nicht zu Ende kommende Frage nach dem Sinn menschlicher Existenz beschäftigt, wie auch an die, welche zweifelnd außerhalb der christlichen Religion stehen.

Details

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Jahr: 1968
Verlag: München, Piper Verlag
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Systematik: Suche nach dieser Systematik STh 121
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ISBN: 978-3-492-20890-1
Beschreibung: 1. Aufl., 511 S.
Schlagwörter: Gott; Theologie; Theologiegeschichte
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Mediengruppe: Buch