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Standorte: RPA 054/26	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	Zweigstelle: Hauptstelle

Wie kann eine um ihre religiöse Dimension unverkürzte Bildung und Erziehung in der pluralen Gesellschaft aussehen? Die in Teil I vorgelegten historisch-pädagogischen Analysen der Berliner Erziehungswissenschaftler Gerhard Kluchert und Achim Leschinsky zu Christenlehre und Religionsunterricht zeichnen nicht nur die ganz unterschiedlichen Entwicklungen nach, sondern arbeiten auch eine über die konkrete Situation in der DDR hinausweisende Antwort zur Bildung ethischer und religiöser Urteilsfähigkeit in einer säkularisierten Gesellschaft heraus. In Teil II werden die Analysen mit Beiträgen aus evangelisch- bzw. katholisch-religionspädagogischer Sicht von Insidern, die die religionspädagogischen Entwicklungen in Ost und West mitgestaltet haben, kommentiert und erweitert. Die Autoren kommen dabei teilweise zu

unterschiedlichen Einschätzungen und Schlußfolgerungen. Beides zusammen macht deutlich, wie wichtig es ist, Einsichten von außen und den Blick von innen aufeinander zu beziehen, will man die eigenen Traditionen verstehen und Antworten auf eine zentrale pädagogische Herausforderung in der Gegenwart finden.