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Die religiöse Ansprechbarkeit Jugendlicher

als didaktisches Problem dargestellt am Beispiel des Religionsunterrichts an der Berufsschule
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Gloy, Horst
Jahr: 1969
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Standorte: RPS 100/20 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0 Zweigstelle: Hauptstelle

Inhalt

Lange Zeit schien es, als seien für die Inhalte und Ziele des Religionsunterrichts allein theologisch-kirchliche Grundsätze maßgebend. Die pädagogischen Überlegungen beschränkten sich deshalb vielfach auf rein methodische Fragen. Dagegen ist für die gegenwärtige religionspädagogische Diskussion die Einsicht kennzeichnend, daß der junge Mensch selbst mit seinem "Vorverständnis" zu einem wichtigen Kriterium aller didaktischen Entscheidungen werden muß. Deshalb tritt die Frage nach den Erfahrungs- und Verstehens-voraussetzungen, die der heutige Jugendliche in den Religionsunterricht mitbringt, immer mehr in den Vordergrund. Es genügt jedoch nicht, nach den Einstellungen und Verhaltensweisen gegenüber Religion und Kirche zu fragen. Noch wichtiger zu wissen ist, ob, beziehungsweise in welchem Maße der Jugendliche über jene seelischgeistigen Möglichkeiten verfügt, die ihn Aussagen christlichen Glaubens und Denkens überhaupt verstehen lassen. Diesem zugleich empirischen und pädagogisch-anthropologischen Grundproblem des Religionsunterrichts wird in dem vorliegenden Buch am Beispiel des Religionsgesprächs in Berufsschulen nachgegangen. Als geeigneter "Schlüssel" erweist sich dabei die Frage nach der religiösen Ansprechbarkeit heutiger Jugendlicher. Unter diesem Gesichtspunkt wird im ersten Teil des Buches eine kritische Bestandsaufnahme der seit 1945 entwickelten Konzeption des Berufsschulreligionsunterrichts vorgenommen. Mit dem zweiten Teil seines Buches greift der Autor unmittelbar in die gegenwärtige Diskussion um einen didaktisch verantworteten Religionsunterricht ein. Ausgehend von Ansätzen zu einer pädagogischen Theorie der religiösen Ansprechbarkeit werden Beobachtungen und Überlegungen zur Sprache, zum Weltverständnis und zum Selbstverhältnis des berufstätigen Jugendlichen vorgetragen und unter der Frage nach ihrer Bedeutung für dessen religiöse Ansprechbarkeit analysiert. Die Ergebnisse führen zu der Forderung nach einem Religionsunterricht, dem es um die Erschließung eines Wirklichkeitsverhältnisses geht, worin die Herausforderung und der Zuspruch christlichen Glaubens und Denkens als Hilfe zu vernünftiger und sinnvoller Lebensführung erfahrbar werden.

Details

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Jahr: 1969
Verlag: Hamburg, Furche
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Systematik: Suche nach dieser Systematik RPS 100
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Beschreibung: 1. Aufl., 272 S.
Schlagwörter: Lebenshilfe; Didaktik; Berufsbildende Schulen; Berufsschule; Jugendliche; Situationsanalyse; Religionsunterricht; Religiöse Erziehung
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Mediengruppe: Buch