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Standorte: Soz 330/28	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	Zweigstelle: Hauptstelle

Es fällt schwer, heute noch von "der Familie" zu sprechen, denn das traditionelle Familienmodell erfährt in seinem Kern zunehmend Veränderungen. Gegenwärtig ist eine Vielfalt unterschiedlichster Formen familialen Zusammenlebens zu beobachten. Diese Familienformen können vor allem hinsichtlich ihrer zeitlichen Stabilität deutlich unterschieden werden. Der Wandel der familialen Lebensformen kommt unter anderem in einem veränderten Verhältnis zwischen Eltern und Kindern zum Ausdruck. Indikatoren für die Veränderungen der sozialen Lebensbedingungen für Kinder in den letzten 25 Jahren sind die Erweiterung und Ergänzung der Kleinfamilie durch Ein-Eltem-Familien, nicht-eheliche Lebensgemeinschaften, kinderlose Paare und Alleinlebende. Es ist auch der Rückgang der Kinderzahl und damit der Verlust von Geschwisterbeziehungen, der den familialen Erfahrungsraum verändert. Letzdich haben sich die Maßstäbe für Normalität und abweichendes Verhalten geändert. Gegenstand dieses Buches ist die Darstellung und Interpretation der Ergebnisse einer quantitativen und qualitativen Studie zum Bild familialer Lebensformen in der Bundesrepublik Deutschland, zur zeitlichen Stabilität und den Veränderungen der Familienformen und den Motiven für die Wahl der jeweiligen Familienform.