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"Nun höre und lerne, damit du errötest ..."

Briefwechsel - nach den ältesten Handschriften übersetzt und nach den Quellen erläutert von Adelgundis Führkötter OSB
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Hildegard, von Bingen <Heilige>
Jahr: 2008
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Standorte: HTh 323/71 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0 Zweigstelle: Hauptstelle

Inhalt

Die Übersetzung der wichtigsten, historisch aufschlußreichsten und für das Gesamtwerk am meisten exemplarischen Briefe aus dem umfassenden Briefwechsel Hildegards von Bingen (1098-1179): Spannend und farbig geschriebene Zeugnisse unerschrockener Direktheit, erfrischend-humorvoller Weitherzigkeit, persönlichen Engagements und weitreichender (kirchen)-politischer Einflußnahme. Das Buch, das eine der großen und starken Frauen des Mittelalters am persönlichsten zeigt und das gleichzeitig "im Kern" am prägnantesten ihr Denken aufleuchten läßt. Die hier vorgelegte umfangreiche Auswahl ist bis heute ein weitgehend ungehobener Schatz. Mit ungezählten Persönlichkeiten ihrer Zeit, mit Kaisern und Päpsten, Bischöfen, Äbten und Fürsten stand die Äbtissin und Gründerin der Klöster Rupertsberg und Eibingen in Kontakt. Aber auch einfache Menschen ihrer Zeit wandten sich rat- und hilfesuchend an die große Frau. So gibt der vorliegende Briefwechsel unmittelbar Aufschluß über Hildegards Persönlichkeit, über ihr Denken und über die grundlegenden Probleme, die die mittelalterliche Welt bedrängten. Es kommt zum Ausdruck, was sie selbst bewegt und wie sie mit suchenden, ratlosen und bedrängten Menschen umging. Der starken Objektivität ihrer großen theo-logisch-kosmologischen Schriften und dem Bildreichtum der Visionen steht in den Briefen der Mensch Hildegard von Bingen gegenüber. In klarer, unverblümter Sprache stellt sie eine unerbittliche Diagnose der inneren Verfaßtheit ihrer Briefpartner. Sie spart nicht an Kritik am Zeitgeschehen. Schonungslos deckt sie Mißstände in Kirche und Gesellschaft auf. Hildegard versteht es aber auch, auf einzigartige Weise, im Ratsuchenden die Sehnsucht nach Gott zu entfachen und die Menschen zur Umkehr zu bewegen. Hildegards Briefe sind ganz im Sinne ihres prophetischen Sendungsbewußtseins ein Spiegelbild und ein Ruf in die Zeit - ein Ruf, der damals wie heute die Menschen direkt anspricht und ungeahnte schöpferische Kräfte freisetzen kann.

Details

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Jahr: 2008
Verlag: Freiburg, Herder
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Systematik: Suche nach dieser Systematik HTh 323
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ISBN: 978-3-451-05941-4
Beschreibung: 277 S. : Kt.
Schlagwörter: Brief; Hildegard, von Bingen <Heilige>; Lebensbild
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Führkötter, Adelgundis [Hrsg.]
Mediengruppe: Buch