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1.; Die jahwistische Urgeschichte in exegetischer Sicht

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Jahr: 1989
Bandangabe: 1.
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Inhalt

Die Erzählungen der biblischen Urgeschichte vom Sündenfall des Menschen, von Kain und Abel bis zum Turmbau zu Babel zählen zu den bekanntesten und wichtigsten Texten der Bibel überhaupt. Ihre Bilder weisen eine hohe Ähnlichkeit zu den Urgeschichten von Völkern der verschiedensten Zeiten und Zonen auf und sind insofern Menschheitsgut; ihre Aussagen behandeln in verdichteter Form die Urfragen des menschlichen Daseins nach Heil und Unheil, Leben und Tod. Sie adäquat zu verstehen ist daher nur in einer Synthese aus Ethnologie und Frühgeschichte, Exegese und Tiefenpsychologie, exegetischer Hermeneutik, dialektischer Geschichtsphilosophie, strukturalisti-schem Denken und dogmatischtheologischem Fragen möglich. Es geschieht in der vorliegenden dreibändigen Arbeit, die vonderKatholisch-Theologischen Fakultät Paderborn im Sommer 78 als Habilitationsschrift angenommen wurde, zum ersten Mal, daß eine solche Synthese versucht wird, indem als übergeordnete systematische Frage das Thema der Schuld und des Bösen in den Mittelpunkt gestellt wird. In der Exegese der dem Jahwisten zugeschriebenen Teile von Genesis 2-11 zeigt sich, daß die jahwisti-sche Urgeschichte den Menschen als ein Wesen kennzeichnet, das notwendig von Angst heimgesucht wird und in dieser Angst notwendig ins Böse gerät, wenn es von der verheerenden Dynamik seiner Daseinsangst nicht im Vertrauen auf Gott erlöst wird. Das gesamte menschliche Dasein, wie Gn 2 es schildert, verwandelt sich ohne Gott in einen unheilbaren Fluch, indem der Mensch seine eigene Kontingenz als Geschöpf nicht erträgt und mit allen Mitteln versuchen muß, sich selbst durch eigene Leistung eine gottgleiche Absolutheit zu verschaffen. Die jahwistische Urgeschichte erscheint in dieser Sicht als eine in sich logische und vollkommen konsequente Entwicklungsgeschichte des Bösen, die das Abgefallensein von Gott in Zwangsstrukturen äußerster Unfreiheit und Vergeblichkeit darstellt. Der Jahwist verfolgt nach der Auslegung des Vf.'s das Phänomen der Sünde in einer solchen Totalität und Ausweglosigkeit bis in alle Daseinsbereiche hinein, daß die kirchliche Lehre von der Erbsünde in der vorgelegten Studie nicht nur eine minutiös erarbeitete Begründung, sondern zugleich auch eine außerordentliche Vertiefung und existentielle Dichte erfährt. So legt diese Studie bereits im 1. Band rein exegetisch eine völlig neue Auslegung der jahwistischen Urgeschichte vor und deckt "Zusammenhänge auf, die bisher niemand gesehen hat" (Theolog.-prakt. Quartalschrift, Linz).
 

Details

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Jahr: 1989
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Systematik: Suche nach dieser Systematik BTh 240
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ISBN: 978-3-506-76254-2
Beschreibung: 8. Aufl., 411 S.
Schlagwörter: Biblische Theologie; Exegese; Genesis; Böses; Altes Testament-Theologie; Urgeschichte; Sünde; Sündenfall; Schuld; Altes Testament
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Mediengruppe: Buch