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Standorte: Päd 663.9/51	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	Zweigstelle: Hauptstelle

Vorwort : Jahrelange Erfahrungen mit Migration in der Bundesrepublik haben nicht verhindern können, dass bis heute Integration eine schwierige Aufgabe geblieben ist. Sie wird meistens den Zuwanderern abverlangt, denen zur Unterstützung die heimischen Hilfesysteme angeboten werden. Zeitungsschlagzeilen und Alltagserfahrungen in Schulen z. B. machen immer wieder auf Probleme aufmerksam. Das gilt auch für die Gruppe der Spätaussiedlerinnen, die als Deutsche eigentlich in ihre Heimat zurückkehren.

Der vorliegende Band fächert mit seinen sehr verschiedenen Blickwinkeln das ganze Spektrum der Aufgabenstellung „Integration von Spätaussiedlerinnen” auf. Dabei gibt er mit seinen biografischen und historischen Zugängen nicht nur wertvolle Informationen über die Hintergründe und Bedingungen der Lebenssituation von Spätaussiedlerinnen sowie über die gegenwärtigen Hilfesysteme und sozialpolitischen Maßnahmen. Vielmehr wird auch die Methodik der sozialen Arbeit reflektiert und die Möglichkeit ihrer Weiterentwicklung im Blick auf die Zielgruppe und ihre Lebenslagen entfaltet. Für diese interessante Zugangsweise haben sich die Herausgeber Gudrun Neebe und Gert Straßer unterschiedliche Arbeitsstrukturen professioneller Tätigkeit in der Spätaussiedlerarbeit zu Nutze gemacht. In besonderer Weise kommt somit der Dialog sozialwissenschaftlicher Theorie und der Praxis sozialer Arbeit unter Mitwirkung Betroffener zur Sprache. Mit diesem Konzept verfolgt dieses Buch genau die Ziele der in Hephata herausgegebenen Reihe Akzente, der es darum geht, erfolgreiche Begegnungen von Theorie und der Praxis Sozialer Arbeit einem größeren Leserinnenkreis zugänglich zu machen. Diese Reihe dient damit dem von Hephata wahrgenommenen Bildungsauftrag als sozialpädagogische und diakonische Ausbildungsstätte und als Studienstandort der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt sowie dem Interesse, Praktikern der sozialen Arbeit Anhaltspunkte zur Reflexion ihrer Arbeit zu bieten. Regionale Bezüge zu unserem Standort sind uns dabei wichtig. Gern haben wir deshalb das Angebot aufgegriffen, diese Arbeit als Sonderband der Akzente-Reihe erscheinen zu lassen. Wir danken den Herausgebern für das über-zeugende Konzept und allen Verfasserinnen für ihre wertvollen Beiträge, die sie zur Verfügung gestellt haben. Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat das Erscheinen mit einem finanziellen Beitrag möglich gemacht. Auch dafür danken wir herzlich. Wir wünschen dem Band einen breiten Kreis, der die Beiträge mit Gewinn liest und für seine Lebens- und Arbeitsvollzüge nutzen kann.