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Standorte: STh 620/51	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	Zweigstelle: Hauptstelle

Carter Heyward, promovierte amerikanische Theologieprofessorin an der Episcopal Divinity School in Cambridge, Massachusetts, entwirft ein für das gewohnte theologische Denken völlig neues Verständnis von Gott und Mensch, von Jesus Christus und der Erlösung. Zentral für ihren sowohl feministischen als auch befreiungstheologischen Standpunkt ist der Satz von Martin Buber: »Am Anfang ist die Beziehung.« - Auf sehr persönliche Art und in zum Teil eigenwilliger Sprache stellt sie die »Kraft der Beziehung«, die auf Gerechtigkeit, Gleichheit und wechselseitiger Abhängigkeit beruht, als transpersonale göttliche Macht dar, mit der Menschen in Berührung kommen und an ihr teilhaben können. Diese Macht wird wirksam, wo immer jemand -wie die Frau im Evangelium, die im Glauben an Heilung Jesu Kleid anrührte - der Beziehungskraft wechselseitiger Liebe vertraut und sie sinnlich und geistig aktiv in Anspruch nimmt. »Der menschliche Akt zu lieben, Freundschaft zu schließen und Gerechtigkeit herzustellen, ist unser Akt, Gott in der Welt leibhaftig zu machen.« Dies ist der Kern der neuen Spiritualität, die Carter Heyward mit leidenschaftlichem Engagement verficht. Dorothee Solle hat diesem Buch eine Einleitung mit auf den Weg gegeben, in der sie die besondere Position der Autorin im Rahmen dessen, was heute feministische Theologie heißt, prägnant darstellt.