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Standorte: BTh 010/4 -12	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	Zweigstelle: Hauptstelle

Das Reden von Schöpfer und Schöpfung war in seinem Ursprung Daseinssicherung und Vergewisserung der Welterhaltung für den bedrohten Menschen in einer bedrohten Welt. Doch der Glaube an einen Schöpfer der Welt und des Menschen scheint heute immer mehr seinen Sinn zu verlieren. Wissenschaft und Technik lassen den Menschen als den Schöpfer seiner eigenen Welt erscheinen, der des Glaubens an einen Gott nicht mehr bedarf. Aber die Bedrohungen von Welt und Menschen sind gleichzeitig ins Gigantische gewachsen. Claus Westermann zeigt, wie der durch sich selbst bedrohte und gefährdete Mensch aufs neue nach seinen Grenzen und über seine Grenzen hinaus nach Anfang und Grund seiner Existenz und Geschichte fragt. Diese Frage verbindet ihn mit den biblischen Zeugen, die in den ersten elf Kapiteln der Bibel die Geschichte der Menschheit und die Entstehung der Welt in Gott dem Schöpfer begründet sehen. Doch die biblischen Schöpfungsberichte sind durch die modernen naturwissenschaftlichen Erkenntnisse nicht überholt. In der Deutung Claus Westermanns gewinnt der Schöpfungsglaube für den Menschen unserer Tage seine ursprüngliche Dimension zurück: als Sinngebung der Geschichte und Begründung der bedrohten menschlichen Existenz von Gott her.