Der Artikel sieht den – mit Luther verbundenen – Reformationsprozess im Kontext einer generellen Geschichtsentwicklung moderner Gesellschaft und ihrer ökonomischen, nämlich (spät-) kapitalistischen Grundlagen. Gegenwartskultur wird dabei in ihrer heutigen Gestalt als Popkultur interpretiert, die als Ideologie der Gesellschaft des Spektakels verstanden werden kann. „Reformation“ und z. B. Luthers Bedeutung (in Deutschland) erscheinen dabei bloß noch als „Images“. Der Artikel plädiert für eine politische Kritik dieses Verhältnisses von Reformation und Gegenwartskultur.