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Erziehung, Pluralismus und die Macht der Toleranz

Verfasser: Drerup, Johannes
Jahr: 2017

Inhalt

Toleranz gehört zu den wichtigsten und zu den umstrittensten Werten und Tugenden liberaler Demokratien. Ambivalenzen und Fallstricke pädagogischer und politischer Programmatiken einer Erziehung zur Toleranz werden insbesondere von machttheoretisch orientierten Kritiken herausgestellt, die berechtigte Zweifel aufkommen lassen, ob Toleranz überhaupt ein legitimes Erziehungsziel darstellen kann. Im Anschluss an eine Analyse von Schwierigkeiten des Umgangs mit unterschiedlichen Toleranzkonzeptionen und der spezifischen Bedeutung und normativen Funktion von Toleranz im Kontext pädagogischer Konstellationen werden die theoretischen Prämissen der machttheoretischen Toleranzkritik rekonstruiert und auf den Prüfstand gestellt. Zu den damit aufgeworfenen Problemvorgaben, die für eine liberale Erziehungstheorie von Relevanz sein müssen, gehören Schwierigkeiten des im Rahmen konkurrierender Pluralismuskonzeptionen festzulegenden legitimen Objekt- und Referenzbereichs der Toleranz und die eng damit verbundene Frage, ob und unter welchen Bedingungen Toleranz als eine pädagogisch förderungswürdige politische Tugend zu gelten hat.

Details

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Jahr: 2017
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Systematik: Suche nach dieser Systematik zfpäd
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Beschreibung: S. 206 - 224 (19 Seiten)
Schlagwörter: Macht; Liberalismus; Erziehung; Toleranz; Bildung; Forschung; Pluralismus; Pädagogik
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Mediengruppe: ZS-Artikel