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Standorte: Psy 340/151	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	Zweigstelle: Hauptstelle

Streß, ursprünglich eine sinnvolle, weil schützende, nach einem vorprogrammierten Alarmplan verlaufende Reaktion des menschlichen Körpers, befähigt uns, in Gefahrensituationen auf bestimmte Reize hin zu sofortigen körperlichen Höchstleistungen. Solche Streßreize und ihre Folgereaktion stellten vormals, beispielsweise beim Steinzeit-Jäger, Ausnahmesituationen dar - jeweils durch längere Erholungsphasen unterbrochen. In unserer hochtechnisierten Umwelt hingegen ist das Streßgeschehen in allen Lebensbereichen selbstverständlicher Begleiter des Alltags geworden - ohne uns jedoch wie früher durch Flucht oder Angriff eine lebensrettende Hilfe zu sein. Denn zivilisatorische Streßauslöser wie Lärm, Straßenverkehr, Überforderung im Beruf etc. haben zwar laufend an Stärke und Dauer zugenommen, aber sie warnen uns nur noch in seltenen Fällen vor einer unmittelbaren Gefahr. Ständige Fehlalarme belasten somit durch ihre völlig unnötige Energiemobilisierung den menschlichen Organismus, zumal auch die notwendige Abreaktion der Alarmbereitschaft durch Bewegung zumeist unterbleibt. Schwerste körperliche Schäden und Erkrankungen können die Langzeitfolge dieses durch Zivilisationseinflüsse gestörten Streßmechanismus sein. Frederic Vesters faszinierendes und ebenso anschaulich wie leicht verständlich geschriebenes Buch geht nicht nur an praktischen, aus dem täglichen Leben gegriffenen Beispielen dem Phänomen Streß wissenschaftlich fundiert nach, sondern es zeigt auch durch ein tieferes Verständnis der in uns ablaufenden Vorgänge neue Möglichkeiten, mit dem Streß fertig zu werden, mit oder trotz ihm zu leben.