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Standorte: PTh 137/46	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	Zweigstelle: Hauptstelle

Das Sterbegeleit ist gegenwärtig die am häufigsten begehrte Handlung unserer Kirche. Zu einer Mitwirkung der Ortsgemeinde - oder nur des Pastors - kommt es meistens erst am Sarge. Sollen aber schon der Kranke und Sterbende und noch die Trauernden und Hinterbliebenen der Seelsorge und Fürsorge der Kirche sicher sein, ist ein umfassender Dienst vonnöten. Sind wir darauf vorbereitet? Zunächst ist da die allgemeine Scheu vor dem letzten Akt des Lebensdramas. Dann fehlen uns fundierte Kenntnisse pastoralmedizinischer und -psychologischer Art über Krankheit, Sterben, Tod und Trauer. Endlich macht sich eine Unsicherheit im praktischen Umgang mit Leidgeprüften, in der Verkündigung des Evangeliums am Sarge und im Trauerhausc geltend - wenn wir keine „Routiniers" geworden sind. In diesem Buch wird eine gründliche Einführung in die heute vertretene Theorie des Todes gegeben, woran eine evangelische Theologie von Sterben und Tod anschließt. Davon ausgehend wendet sich der Verfasser im praktischen Teil der doppelten Aufgabe des Geleits zu. Das Geleit des Sterbenden wird unterschieden von dem Geleit der Trauernden. Zu beiden finden sich aus der Geschichte christlicher Übung und Sitte Anregungen. Sie werden weiterverfolgt in der Einführung in die agendarisch, poimenisch und diakonisch gestellten Ziele und dabei entstehenden Fragen. Wichtige Formen der speziellen Seelsorge, wie Kranken- und Hausbesuch, Krankenabendmahl, Gespräch mit den Hinterbliebenen, werden eigens behandelt. Probleme - wie die Wahrheit am Sterbebett, der Selbstmord, die Euthanasie - kommen gebührend zur Sprache. Die Möglichkeiten der Kasualverkündigung können an beigegebenen Modellen studiert werden. So gehört das Buch in erster Linie in die Hand des Gemeindepfarrers, der es den Mitarbeitern der Gemeinde in Seelsorge und Fürsorge empfehlen wird. Die in diesem Buch gesammelten Erfahrungen sind auch über den Bereich der DDR hinaus, in dem sie gemacht wurden, gültig.