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Standorte: Psy 381/26	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	Zweigstelle: Hauptstelle

Auszug aus "Statt eines Vorworts" - Wege der Hilfe für psychisch Kranke: Die Formen psychischer Behinderungen und Krankheiten sind ebenso vielfältig und fließend, wie die Grenzen zwischen den noch gesunden und schon krankhaften seelischen Reaktionen. Unbestritten ist jedoch, daß die Betroffenen Hilfe brauchen. Sie brauchen Heilung, Stützung oder Partnerschaft, nicht nur bei ihren seelischen Störungen oder psychischen Krankheiten. Bei der Auseinandersetzung mit einer Gesellschaft, in der nur allzuleicht zum Randsiedler gestempelt wird, wer dem Leistungsprinzip nicht huldigen kann, bedarf es vielseitiger Hilfen gegen Ausgliederung und während des schwierigen Prozesses der Rehabilitation.

Die Sozialpsychiatrie steht im Dienst der Heilung und Wiedereingliederung. Sie beschäftigt sich mit jenen Aspekten der Psychiatrie, die soziale Konsequenzen haben. Sie gehört daher zum Instrumentarium derjenigen, die sich mit der Hilfe für psychisch Kranke befassen. Im Bereich des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland ist man sich einig darüber, daß das Programm der Diakonie in den 70er Jahren einen Schwerpunkt im Bereich der Hilfe für psychisch Kranke haben muß. Freilich, die Diakonie wird allenfalls - und das nur in einem begrenzten Sektor - einen Beitrag zu dem notwendigen Angebot an Hilfen leisten können. Das wird besonders dann deutlich, wenn man sich den Katalog der vorbeugenden Maßnahmen (Präventivmaßnahmen), der Hilfen in der geschlossenen Arbeit, in der halboffenen Arbeit und in der offenen Arbeit vor Augen führt.