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Anschließend an sein 1959 erschienenes Buch über "Die Religion des Kindes" legt Theophil Thun in dieser neuen Veröffentlichung die Ergebnisse seiner Untersuchungen über die religiöse Entscheidung junger Menschen im Stadium des Reifens und Heranwachsens vor. Die dringlichen Fragen: Was wird aus der theozentrisch bestimmten Welt des Kindes, wenn es von der Dynamik der Entwicklung erfaßt wird, was aus seinem naiven Glauben, was aus seiner ganzheitlich - ungeteilten Erlebnisweise, beantwortet der Verfasser auf Grund eines umfangreichen Materials, das aus Niederschriften von Schülern der letzten Volksschulklassen, der höheren Schule und der Berufsschule stammt. Die Befragten äußerten sich über Glauben und Unglauben, über das Gottesbild, die Gestalt Jesu Christi, das Gebet, die Begegnung mit Gott das Erlebnis der Kirche, und sie nahmen Stellung zur kirchlichen Verkündigung. Dabei tritt in einem überwiegenden Teil der Aussagen die religiöse Krise unserer Zeit bestürzend zutage, Ressentiment und Auflehnung gegen die überlieferte Religion werden sichtbar. Eine weitere, zahlenmäßig gleichfalls bedeutende Gruppe ist gekennzeichnet durch ihre problematische Haltung, die von der Gleichgültigkeit bis zu unentschlossenem Schwanken reicht. Und schließlich findet sich eine religiöse Elite, die, obschon in der Minderheit, sich durch besondere geistige und seelische Reife auszeichnet. Das Buch ist geschrieben für alle Erzieher und Seelsorger, aber auch für die Eltern und für die, die um die religiöse Bildung unserer Jugend besorgt sind!