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„Die Kirchen brauchen Dolmetscher, um ins Gespräch zu kommen, nicht nur wegen der Sprache." So heißt es in der Einführung in diese Auswahl. „Wenn es einen solchen Dolmetscher gibt, dann ist es Visser't Hooft. Er deutet dem einen, was er vom andern lernen muß. Und er kann bewußt machen, wo man sich begegnet. Das war zum Beispiel das Besondere an seiner Rede ... in Uppsala 1968. Das geschah, als er im Dezember 1959 auf einem Empfang der Russischen Orthodoxen Kirche in Leningrad die heutige ,Basis' des ökumenischen Rates der Kirchen als Ergebnis eines Gesprächs auf die Menükarte schrieb . . . Wer ist dieser Mann — Kenner fast aller Länder, Schriftsteller, Manager, Seelsorger, Redner, Chef, Sprachgenie und Theologe — und doch immer nur der Pastor!?" Aber nicht nur um die Person Visser't Hooft geht es in diesem Band. Es geht vielmehr um die untrennbar mit ihr verbundene Sache. „Entwürfe ökumenischen Denkens" und „Aufruf zu ökumenischem Handeln" sind darum die beiden Teile des Buches genannt. Sie enthalten programmatische Reden und Schriften aus den Jahren 1952 bis 1968. Es sind nicht kühle Programmierungen, sondern lebendige Dialoge mit fragenden und fordernden Partnern. Sie handeln unter anderem von der Forderung nach Buße und Erneuerung der Kirchen im Blick auf ihre Missionen und von der Frage nach der Bewährung des Evangeliums in der asiatischen Welt. So heißt es in der Einführung weiter: „Diese und manche andere Beispiele machen die Vielfalt und Spannweite deutlich, die dem Theologen Visser't Hooft zu Gebote stehen. Mit einem kleinen Ausschnitt aus dem zum Teil weitverstreuten Schrifttum will der hier vorgelegte Band davon einen Eindruck vermitteln."