Himmel im Neuen Testament – da darf das letzte Buch der Bibel, die Offenbarung, nicht übersehen werden. Gerade, weil sie einerseits selten gelesen wird und andererseits als „schwierig“ und „Schrecklich“ gilt, könnten in ihr neue Entdeckungen gemacht werden, vielleicht sogar solche, die Lehrende und Jugendliche überraschen.

In den „73 Ouvertüren“, einem Sammelband, der alle Bücher der Bibel mit ihrem besonderen Zugang vorstellt, schreibt Tobias Nicklas, Professor der Katholischen Theologie/ Neues Testament an der Universität Regensburg, über die Offenbarung. Ihn bat die ‚bb‘-Redaktion um einen „himmlischen“ Beitrag: zu jener hoffnungsvollen Verheißung am Ende der Offenbarung: „Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde…“ (Offb 21). Nicklas beginnt damit, irdische und himmlische Zeit zu unterscheiden: Chronos, die Zeit, die abläuft; und Kairos, den Moment der Wahrheit …