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Standorte: Päd 640/51	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	Zweigstelle: Hauptstelle

Diese Untersuchung bietet erstmals eine umfassende historische Aufarbeitung der religionspädagogischen Bemühungen um die Hilfsschule von den Anfängen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Bis zur Jahrhundertwende entwickelt sich ein schülerorientierter Unterricht, der u.a. auf eine lebensweltliche Elementarisierung abzielt. Ansätze zu einer modern erscheinenden Bilddidaktik werden begleitet von einer intensiven Entwicklung von Lehrmitteln. Neben der Darstellung des evangelischen Religionsunterrichts in der Hilfsschule wird auch die anders gelagerte Entwicklung im katholischen Bereich deutlich strukturiert. Gegen alle praktisch-theologische Randständigkeit wird die paradigmatische Bedeutung des Umgangs mit Hilfsschülern für die gegenwärtige Schul- und Gemeindepraxis in doppelter Hinsicht vor Augen geführt: Religionspädagogik in der Lernbehindertenschule ist als "Test auf die Konzeption des Religionsunterrichts" zu begreifen-, das Zusammenleben mit Behinderten ist schlechthin der "Testfall christlicher Gemeinde".