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Standorte: BTh 092.1/12	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	Zweigstelle: Hauptstelle

Ein schottisches Buch, voll Temperament geschrieben, eine scharfsichtige und stellenweise witzige Analyse. Das eigentliche und umfassende Problem, das dieser Studie zugrunde liegt, ist die Frage nach dem Weiterwirken einer religiösen Überlieferung, wenn sie sich einer Sprache bemächtigt, die von ihrer Umwelt sehr verschieden ist. Der vor allem gegen das von G. Kittel begründete "Theologische Wörterbuch zum Neuen Testament" gerichtete kritische Teil dürfte für die Forschung in Deutschland von allergrößtem Interesse sein. Philologischlinguistische, semasiologische Probleme der hebräischen Sprache werden angegriffen. Es geschieht dies in einer Radikalität, die beglückend ist. Scharfe Kritik wird an allen verschwommenen, ideologisch firmierten Forschungen geübt. Allen Verallgemeinerungen und Vereinfachungen widersteht Barr, er deckt die idealistischen und ideologischen Aspekte der Sprach- und Wortforschung in Deutschland auf. Ich möchte behaupten, daß die Arbeit von Barr das interessanteste und brennendste Problem eines angelsächsisch-deutschen Theologengespräches aufgedeckt hat. An dieser Untersuchung kann man nicht vorbeigehen! Es wird notwendig sein, über den literarischen Disput hinaus zu einem wirklichen Gespräch zu kommen.