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Standorte: PTh 790/51 -7	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	Zweigstelle: Hauptstelle

„Leben in Gemeinschaft teilen und heil machen" war eine der theologischen Aussagen der 6. Weltkirchenkonferenz in Vancouver. Wie die evangelische Christenheit in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg christliche Bruderschaft erfahren und sich selbst dieser Aufgabe gestellt hat, darüber will dieses Handbuch berichten. Es gibt einen Überblick über Grundsätze, Formen, Wege und Verbindungen im Vollzug ökumenischer Verantwortung. Drei Organisationen kirchlichen Entwicklungshandelns begehen im Jahr 1983 Jubiläen - die Aktion „Brot für die Welt", die „Evangelische Zentralstelle für Entwicklungshilfe" und das „Ökumenische Studienwerk". Ihre umfangreiche Thematik, aber auch die mannigfachen Probleme dieser Programme und Projekte finden in diesem Handbuch ihre Darstellung, das zugleich verdienten Männern der ökumenischen Diakonie gewidmet ist. Entwicklungsbezogenes Handeln der Kirche steht in einem ständigen Lernprozeß. Katastrophenhilfen und Programme gegen den Hunger sind häufig der Einstieg in diese Arbeit. Hilfen zur Selbsthilfe und gegenseitige Partizipation an Ressourcen und Schicksalen erwachsen daraus. Aber auch die Entwicklungsverantwortung und das Umdenken im eigenen Land gehören dazu. Denn „ohne Teilen gibt es kein Leben" (Philip Potter). Diese Erkenntnis in einzelnen Schritten zu verwirklichen wird die Aufgabe der Christenheit auch morgen sein, wenn diese Welt überleben soll. Man kann Heil und Wohl, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit zwar im Einzelfall unterscheiden, aber man darf sie nicht prinzipiell trennen. Falsche theologische Alternativen können nämlich auch dazu führen, daß notleidenden Menschen in der Welt lebensrettende Hilfe versagt bleiben. Die Christenheit muß lernen beides besser zu teilen: das Brot und den Glauben. Dazu eignen sich keine Einbahnstraßen.