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Standorte: STh 010/101 -5	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	Zweigstelle: Hauptstelle

Begriff und Gestalt dessen, was herkömmlich Frömmigkeit genannt wird, ist Thema dieses Buches. Glaube, der nicht blinder Glaube sein will, muß nach seinem Verhältnis zur Vernunft sich befragen lassen. Seit der Aufklärung steht die Relation zwischen Denken und Glauben immer wieder zur Diskussion. Der Autor zeigt, daß und wie Vernunft dem Glauben zur Praxis verhilft. Veränderung ist dabei das entscheidende Stichwort. Veränderung des Glaubens, Gottes, des Gebets, der Kirche, des Gottesdienstes, der Sakramente — das sind die Themen der sechs großen Kapitel, die auf ein neuartiges und zeitgemäßes Glaubensverständnis zielen. Die ausführliche Einleitung befaßt sich dagegen grundsätzlich mit Vernunft und Glaube. Kennzeichnend für die Position Ottos ist der Satz: „Des nicht mehr zu Denkenden werden wir am Ende aller Denkmöglichkeiten inne, keinen halben Schritt früher." So führt der Autor den Nachweis, wie Denken keineswegs den Glauben zerstört, sondern ihm neue und ungeahnte Wirkungsmöglichkeiten eröffnet.