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Standorte: RPG 631/70 -24	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	Zweigstelle: Hauptstelle

Benutzungshinweise und Aufbau

 

Es hat sich als sinnvoll erwiesen, beim Aufbau des Buches ähnlich wie in der Praxis selbst vorzugehen, d.h. zunächst nicht von einem Text aus, sondern von dem, was ist: Menschen, die miteinander Theater spielen wollen. Viel zu häufig kommt ja der Spielleiter/Regisseur immer noch mit den Textbüchern unterm Arm in die Probe, teilt aus, besetzt und beginnt sofort mit dem "textabhängigen" "Buch-Spiel", bei dem ja die Spieler meist hilflos im Raum stehen oder sitzen und das eigentliche Spiel viel zu kurz kommt. Erst im zweiten Teil des Buches (wenn jeder eigentlich weiß, was "Spielen" ist) wird dann der Text oder die Spielvorlage stärker in den Vordergrund treten, wird nach Möglichkeiten seiner Umsetzung gesucht. Im dritten Teil stehen dann mehr allgemeine Tips und Techniken im Mittelpunkt sowie die Erarbeitung eines organisatorischen Gesamtrahmens; Beispiele für Probenabläufe sollen dann im vierten Teil behandelt werden.

Natürlich ließen sich zu jedem der angeführten Punkte eigene Abhandlungen schreiben (und eigene theaterpraktische Workshops besuchen). Diese Vertiefung kann aber nicht Sinn eines solchen Leitfadens sein. Jeder Benutzer ist dann aufgefordert, die einzelnen Schwerpunkte selbst zu gewichten und in der jeweiligen Kombination von Übungen die Schwerpunkte selbst zu setzen, welche die Praxis im speziellen Fall erfordert. Mir kam es darauf an, für diesen Leitfaden ein möglichst sinnvolles Netz unterschiedlicher Übungen zu erstellen. In der Arbeit mit ihnen läßt sich das Spektrum beliebig erweitern und in der eigenen Fortbildung vertiefen.

Noch ein Wort zu den Zielgruppen: Dieses Buch sollte möglichst, allen Spielleitern eine Hilfe sein. Daher werden Sie Übungen finden, die eher dem Grundschüler und seinem Spielbedürfnis entsprechen, wieder andere sind ausschließlich dem jugendlichen Spieler vorbehalten. Leicht können Sie sich Ihre Proben daraus selbst zusammenstellen. Ihrem eigenen Erfindungsreichtum sind keine Grenzen gesetzt. Überraschen Sie Ihre Gruppe immer auch wieder mit neuen Einstiegen.