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Zur Bildungsbedeutung der Reformation in mehrheitlich säkularen Kontexten

Verfasser: Domsgen, Michael
Jahr: 2016
Reformation; 04

Inhalt

Kontextuelle Voraussetzungen bestimmen maßgeblich mit darüber, was bildend wirkt. Die Reformation ist ein eminent religiös-christliches Ereignis und ein im Kern kirchlich-theologisches. Das stellt in mehrheitlich säkularen Kontexten eine große Herausforderung dar, weil die Prämisse einer – wie auch immer sich im Einzelnen gestaltenden – Gottes- bzw. Transzendenzvorstellung nicht geteilt wird. Das verhindert unmittelbare Anknüpfungen und lässt nach neuen Zugängen suchen. Zugleich erscheint eine Nicht-Begegnung mit der Reformation geradezu ausgeschlossen. Dem nachzugehen hilft eine empirische Untersuchung zu Luthervorstellungen von Jugendlichen aus Sachsen-Anhalt. Sie zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit subjektiver Relevanzen steigt, wenn ein vielschichtiges Bild gezeichnet wird, das auch Brüche und Spannungen nicht ausspart. Die Differenz zwischen Anspruch und Wirklichkeit ermöglicht, eigene Differenzerfahrungen dieser Art anzudocken. So kann die Reformation bildungsbedeutsam werden.

Details

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Jahr: 2016
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Systematik: Suche nach dieser Systematik zpt
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Beschreibung: S. 478 - 485 (8 Seiten)
Schlagwörter: Jugendliche; Theologie; Säkularisierung; Bildung; Forschung; Religion; Reformation; Pädagogik
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Mediengruppe: ZS-Artikel