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Standorte: Päd 344/21	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	Zweigstelle: Hauptstelle

Dieser Textentwurf zum theologischen und pädagogischen Profil wendet sich vor allem an Lehrkräfte, Schulleitungen und Träger evangelischer Schulen. Sein Ziel ist es, ein Profil evangelischer * Schulen zu skizzieren, um so einen Beitrag zur Selbstvergewis- v serung zu leisten. Dazu ist es notwendig, das besondere Selbstverständnis evangelischer Schulen im pädagogischen Gesamtzusammenhang darzustellen. Damit hat es allerdings seine besonderen Schwierigkeiten. Ein solches Profilkonzept kann nicht die Wirklichkeit der einzelnen Schule wiedergeben; genauso wenig kann es ein Maßstab sein, der an alle Schulen angelegt wird, dem jede Schule entsprechen soll. Vielmehr ist diese Profilbeschreibung im Sinne einer Orientierung gemeint. Wie bei einem Reifen sorgt das Profil für die sichere Einhaltung der Fahrtrichtung und hinterläßt eine Spur. Wo die Spur undeutlich wird, muß das Profil neu geschärft werden. Die hier vorgestellten Aussagen zum theologischen und pädagogischen Profil evangelischer Schulen sind ausdrücklich als Vorschlag gedacht, als Diskussionsgrundlage. Wir möchten einladen zum Gespräch über den besonderen Beitrag evangelischer Schulen zu Bildung und Erziehung. Schulleitungen wie Lehrkräfte mögen dadurch ermutigt und bestätigt werden; zugleich sollen aber auch Wege aufgezeigt werden, die helfen können, das besondere Profil evangelischer Schulen zu stärken. Dabei ist den Autoren bewußt, daß das Papier vorwiegend aus der Sicht der allgemeinbildenden Schulen formuliert ist. Sie sind für alle Hinweise und Vorschläge dankbar, an welchen Stellen und in welcher Weise der Auftrag und das Profil auch der evangelischen Förderschulen, beruflichen Schulen sowie Internate und Schülerheime besonders genannt und beschrieben werden sollte. Das Bemühen um das Besondere evangelischer Schulen hat nicht nur konzeptionelle Ideen, den guten Willen und das Engagement aller Beteiligten zur Voraussetzung; es erfordert auch entsprechende personelle, räumliche und sächliche Bedingungen. Die - evangelischen Schulträger und die Evangelische Schulstiftung als deren Zusammenschluß in Bayern müssen bereit sein, sich auch diesem Aspekt der Diskussion zu stellen. Wir hoffen, mit diesem Papier eine - durchaus auch kontroverse - Diskussion anzuregen. Wir wünschen uns kritische Rückmeldungen und Stellungnahmen. Bildung und Erziehung in evangelischer Verantwortung sind auf die ständige Suche und Verständigung angewiesen; insofern ist auch der Auftrag evangelischer Schulen ein Leben im Gespräch (Nipkow).