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Standorte: Psy 370/25	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	Zweigstelle: Hauptstelle

Nach der Darstellung der mißbräuchlichen Behandlung auffälliger Verhaltensweisen von Kindern und Jugendlichen mit Medikamenten, insbesondere mit Psychopharmaka ("Pillen für den Störenfried?"), stellt dieses Buch die notwendige Ergänzung dar. Für die Breite des Lebensraumes Familie. Schule und ärztliche Praxis faßt es zusammen, wie ein helfender Umgang ohne Medikamente in der Auseinandersetzung mit auffälligen kindlichen Verhaltensweisen aussehen kann. "Helfen - aber nicht auf Rezept" wendet sich gegen einen mißbräuchlichen Umgang mit dem Rezeptblock, aber in gleicher Weise auch gegen einen rezeptartigen Umgang mit dem auffälligen Kind. Nach der Devise - Ablehnung allein genügt nicht - werden aus der Perspektive des Schul- und Sonderpädagogen, des praktizierenden Kinderarztes, des Familientherapeuten, des Apothekers und des Sozialwissenschaftlers Alternativen und vorbeugende Maßnahmen dargestellt. Neben der professionellen Hilfe steht die Selbsthilfe der Betroffenen als Orientierung im Zentrum der Beiträge. Zugleich soll der traditionellen, monodisziplinären Betrachtungsweise in der Auseinandersetzung mit auffälligen Verhaltensweisen von Kindern und Jugendlichen eine klare Absage erteilt werden. Die verschiedenen Alternativen sollen in ihrer Gesamtheit das Kind aus der Sündenbockrolle für Mißstände in Familie, Schule und Gesellschaft befreien, das "störende Kind" als Signal für eine "Störung" im sozialen Netz aufweisen. Sie ermöglichen konkrete Hilfen für Eltern und geben Handlungsorientierungen für Lehrer, Erzieher, Psychologen und Ärzte.