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Standorte: PTh 750/46	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	Zweigstelle: Hauptstelle

Ein Acker, 40 Morgen groß, bebaut mit Getreide, kein Haus, kein Baum, so weit das Auge reicht, ein Weizenfeld, gelegen an der Peripherie der Ortschaft Züssow, an der Bahnstrecke von Berlin nach Stralsund, unweit von Greifswald -so sah es 1945 dort aus, wo sich heute die Züssower Diakonie-Anstalten befinden. Züssow - 30 Jahre später, das ist ein Zentrum kirchlicher Diakonie in der DDR. Dazu gehören: Heime für Alte und für Körperbehinderte, das Brüderhaus, Werkstätten für Arbeitstherapie, eine landeskirchliche Tagungs- und Ausbildungsstätte, aber auch das Gustav-Jahn-Haus für geistig Behinderte; ein ganzer Komplex von Bauten und Einrichtungen der Inneren Mission, der aus dem Leben der Greifswalder Landeskirche nicht mehr hinwegzudenken ist, entstand hier in jahrelanger tatkräftiger und opferfreudiger Arbeit. Wie die Züssower Diakonie-Anstalten entstanden, ihre Geschichte und das diakonische Wirken in unserer sozialistischen Gegenwart, schildert Günther Ott, Superintendent in Anklam und Lehrbeauftragter für Territorialgeschichte an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Grcifswald. So erleben wir den Weg mit, der im Verlauf von dreißig Jahren in Züssow gegangen wurde, einen Weg, der aus der Heimatlosigkeit in die Geborgenheit, aus der Hilflosigkeit in die Betreuung und aus der Verkümmerung in die Entfaltung führt. So entstand aus kleinen Anfängen ein Werk, das zugleich ein wertvoller Beitrag zum sozialistischen Gesundheitswesen ist.