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In der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts sind in der kirchlichen Zusammenarbeit neue Akzente gesetzt worden. Dieses Lexikon dokumentiert den Stand des interkonfessionellen Gesprächs, des Dialogs der Kirchen mit Religionen und Ideologie und das Verständnis von Ökumene und Ökumenismus in den achtziger Jahren. Das völlig neu konzipierte Nachschlagewerk informiert umfassend und zuverlässig über: Kirchen, regionale und konfessionelle kirchliche Zusammenschlüsse, Konfessionen und zwischenchristliche Strukturen; Religionen, interreligiösen Dialog, religiöse und kirchliche situation in Ländern und Kontinenten unter Berücksichtigung religiöser Minderheiten; Bewegungen kirchlicher oder transkonfessioneller Eigenart, in denen Christen ihre Gemeinsamkeit bezeigen und bewähren sollen. Die letzte drei Jahrzente sind von der Entwicklung zahlreicher neuer Gemeinschaften bestimmt. Neue religiöse Bewegungen, eine neue Spiritualität, konservative und fundamentalistische Strömungen, aber auch Kommunitäten, Bürgerinitiativen, Basisgruppen und -gemeinden haben sich profiliert und werden in diesem Lexikon verständlich gemacht. Wenn auch das Kraftfeld der Ökumene durch die beiden Brennpunkte ZWeites Vatikanisches Konzil und Ökumenischer Rat der Kirchen bestimmt sind, so sind doch auch die Elemente der Gegen-Ökumene erfasst. Neben diesen mehr kirchenpolitischen Gesichtspunkten bietet das Lexikon aber vor allem die wesentlichen Stichworte des ökumenischen Gesprächs. Über die wichtigsten Begriffe der Ökumenischen Theologie haben evangelische, katholische und oft auch orthodoxe Autoren parallel oder gemeinsam Beiträge verfasst. Sie zeigen die wissenschaftlichen Ergebnisse und Konvergenzen, aber auch die Trends heutiger Ökumenischer Diskussion. Die Kompetenz der beteiligten Theologen und Praktiker der Ökumene gewährleistet eine zuverlässige Information über einen Bereich fruchtbarer Vielfalt auf dem Weg zur Verwirklichung der Einheit der Kirche.