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2[L].; Wege zur Wirklichkeit

Glaube und Naturwissenschaft ; Lehrerhaft
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Rupp, Hartmut; Schott, Uwe
Jahr: 1979
Oberstufe Religion
Bandangabe: 2[L].
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Standorte: RPS 422/31 -2L Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0 Zweigstelle: Hauptstelle

Inhalt

Inhalt: Die Unterrichtsvorschläge dieses Lehrerheftes und das parallele Schüler-Materialheft sind während der Versuchsphase der reformierten gymnasialen Oberstufe in Baden-Württemberg entstanden und sind im einzelnen mehrfach erprobt.
Ausgangspunkt der zugrundegelegten Lernziele ist die Unterrichtseinheit F 2 "Glaube und Naturwissenschaft" des Lehrplanes Evangelische Religionslehre Jahrgangsstufe 12/13 (Kultus und Unterricht, Lehrplanheft 8/1977) bzw. F 2 "Glauben *nd Wissen" des Lehrplanes Katholische Religionslehre JahrgangSStufe 12/13 (Kultus und Unterricht Lehrplanheft 8/1977) und die entsprechenden Abituranforderungen (Prüfungsfelder).
Das allgemein für die gymnasiale Oberstufe grundlegende Thema "Glaube und Naturwissenschaft" und die hier aufgeführten Lernziele und Inhalte finden sich in den Lehrplänen aller Bundesländer mit entsprechenden Formulierungen.
 
2. Zielsetzungen
Zentrales Anliegen dieser Unterrichtsvorschläge ist es, aufzuzeigen, daß Glaube und Naturwissenschaft zwei verschiedene, aber einander ergänzende Wege zur Wirklichkeit darstellen, die gerade heute wieder neu aufeinander angewiesen sind und erst im dialogischen Miteinander das Ganze der Wirklichkeit in den Blick bekommen. Um diesem Anliegen gerecht zu werden, versuchen die hier vorgelegten Unterrichtsvorschläge:
 
1. die Strukturmerkmale theologischer und naturwissenschaftlicher Erkenntnis zu entfalten, indem sie an ausgewählten Beispielen erarbeiten, wie es zu naturwissenschaftlichen und theologischen Aussagen kommt
2. den Anspruch und die Grenzen theologischer und naturwissenschaftlicher Aussagen aufzeigen und die Möglichkeiten eines Dialogs von Glaube und Naturwissenschaft herausarbeiten
3. die Bedeutung der beiden Wege zur Wirklichkeit am Beispiel der jeweiligen Betrachtung des Lebens zu erörtern
4. den Zusammenhang und den Unterschied von Glauben und wissenschaftlicher Theologie zu bestimmen
5. die Bedeutung des biblischen (Schöpfungs-)Glaubens für einen verantwortlichen Umgang des Menschen mit der Natur angesichts der Herausforderungen des naturwissenschaftlichtechnischen Fortschritts aufzuzeigen.
 
3. Allgemeine Merkmale des Unterrichtsverlaufes
Der hier vorgeschlagene Unterrichtsverlauf (s.u. S. 55ff.) legt sein Schwergewicht auf die Entfaltung der Strukturmerkmale theologischer und naturwissenschaftlicher Erkenntnis. Dies führt zu einer eher "theoretischen" Ausrichtung des Unterrichtsverlaufes. Die anderen Zielsetzungen (s.o.) werden dabei diesem Ziel unter-bzw. nachgeordnet.
Diese Ausrichtung ist sicherlich nicht die einzig mögliche, vielmehr sind je nach Schwerpunktbildung auch andere Zugänge zur Gesamtthematik denkbar. So werden im folgenden ein "ethisch-praktischer" und ein "sinnorientierter" Kursverlauf als Alternativen vorgeschlagen.
Die Entscheidung für den eher "theoretischen" Zugang zur Gesamtthematik erfolgte im wesentlichen aus zwei Gründen:
Einmal aus der Einsicht, daß der unterschiedliche Zugriff zur Wirklichkeit am Beispiel der Gewinnung naturwissenschaftlicher und theologischer Aussagen gut verdeutlicht werden kann. Zum anderen aber aus dem Sachverhalt, daß die Sinnfrage und die Problematik ethischen Handelns in den Jahren vor der reformierten Oberstufe häufig schon behandelt wurden, während erkenntnistheoretische Fragestellungen in der Regel ausgespart blieben. Kennzeichnend für den hier vorgeschlagenen "erkenntnistheoretischen" Unterrichtsverlauf und dem dazugehörigen Schüler-Materialheft ist weiterhin die starke Orientierung an der Physik. Dies zeigt sich an der Behandlung des Fallgesetzes als Paradigma naturwissenschaftlicher Erkenntnis, aber auch an der Behandlung der Weltbilder oder der Kernenergie. Fragen aus dem Bereich der Biologie, Biochemie, Biophysik oder Biomedizin (wie die Probleme der Evolution, der Genmanipulation, Organtransplantation, Virusforschung u.a.m.) treten demgegenüber etwas zurück. Hinweise auf ihre Behandlung finden sich jedoch im didaktischen Kommentar. Eine wesentliche Vorentscheidung wurde auch durch die Wahl der ökologischen Krise als Ausgangspunkt des Dialogs von Theologie und Naturwissenschaft getroffen. Hierfür waren die augenblickliche Diskussion in der Ökumene sowie der Dialog zwischen Naturwissenschaft und Theologie vorbildlich, wie er z.Z. vor allem an der Forschungsstelle der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) in Heidelberg geführt wird.

Details

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Jahr: 1979
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Systematik: Suche nach dieser Systematik RPS 422
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ISBN: 978-3-7668-0614-7
Beschreibung: 87 S.
Schlagwörter: Naturwissenschaft; Evangelischer Religionsunterricht; Lehrbuch; Glaube; Arbeitshilfe; Lehrerhandbuch; Wirklichkeit; Sekundarstufe II; Schulbuch; Religionsunterricht; Gymnasiale Oberstufe; Gymnasium; Oberstufe
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Mediengruppe: Buch