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Migration in ethisch-religiöser Reflexion

Theologiegeschichtliche und ethische Erwägungen zu einem aktuellen Thema
Verfasser: Scheliha, Arnulf von
Jahr: 2016
[001 - 121 ]; 01

Inhalt

Immanuel Kant beschrieb das menschliche Recht auf Weltoffenheit und Gastfreundlichkeit als deontologische Höflichkeit, während Friedrich Schweitzer es als theologisch bekräftigte. Migration selbst rechtfertigt sich geschichtlich als allochthone Kraft die geografische und nationale Grenzen durch kulturellen Austausch überwindet. Das darin verwurzelte Ideal der Menschlichkeit in Weltreligionen bildet die ethische Grundlage und weist die Richtung für staatliches Handeln. Vor dem Hintergrund ist der aktuelle Zustrom von Flüchtlingen nichts neues, jedoch eine besondere Form der Migration. Die jüdisch-christliche Tradition hat sich das Gebot der Gastfreundlichkeit besonders zu Herzen genommen. Das Ergebnis ist, dass es unsere moralische Pflicht ist, die Person und nicht den Fremden zu sehen. Wichtige moralische Elemente des Christentums sind im Asylrecht verarbeitet. Die Haltung der deontologischen und verbindlichen Zuwendung muss in diesem tugendethischen Sinn kultiviert werden, sodass Solidarität mit denjenigen, die Hilfe benötigen, tatsächlich Realität im friedlichen Teil Europas werden kann.

Details

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Jahr: 2016
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Systematik: Suche nach dieser Systematik zthk
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Beschreibung: S. 78 - 98 (21 Seiten)
Schlagwörter: Flucht; Menschheit; Mensch; Menschenbild; Migration; Flüchtlingshilfe; Geflüchtete; Asylrecht; Asylsuchende; Kirche; Asyl; Theologie; Forschung
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Mediengruppe: ZS-Artikel