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Spiel - Ritual - Geste

Mimetisches Handeln in der sozialen Welt
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Gebauer, Gunter; Wulf, Christoph
Jahr: 1998
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Standorte: Phi 310/111 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0 Zweigstelle: Hauptstelle

Inhalt

Die Sozialwissenschaften entwerfen den einzelnen als autonomes Subjekt, das aus seinem Denken heraus kreativ handelt. Doch weite Bereiche des sozialen Verhaltens haben eine sinnliche, körperliche Seite und richten sich auf andere Personen. Gegen die Auffassung vom verstandesgeleiteten, selbstschöpferischen Ich setzen Gebauer und Wulf das Konzept des mimetischen Handelns. Mimesis, seit der Antike ein zentraler Segriff der Ästhetik, kommt aber auch eine wichtige Rolle für das Verständnis der sozialen Welt insgesamt zu. In einem allgemeinen Sinn bezeichnet sie die menschliche Fähigkeit, Verhalten und Ereignisse sinnlich nachzuvollziehen, symbolisch zu wiederholen und körperlich darzustellen. Daß die soziale Welt aus mimetischen Handlungen aufgebaut wird, zeigt sich in den Bewegungen, insbesondere der Hand, in Gesten, Ritualen und Spielen sowie in den komplexen Sprachspielen des gesellschaftlichen Handelns. Mimesis erweist sich schließlich als eine wesentliche Bedingung des Entstehens von modernen Gesellschaften: Die ´feinen Unterschiede`, die die soziale Welt sowohl differenzieren als auch zusammenhalten, werden durch mimetisches Handeln erzeugt.

Details

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Jahr: 1998
Verlag: Berlin, Rowohlt
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Systematik: Suche nach dieser Systematik Phi 310
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ISBN: 978-3-499-55591-6
Beschreibung: 1. Aufl., 334 S.
Schlagwörter: Ästhetik; Gesellschaft; Körpersprache; Bewegung; Anthropologie; Soziales Handeln; Spiel; Ritual; Individuum; Philosophie
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Mediengruppe: Buch