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Standorte: Kun 220/33	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	Zweigstelle: Hauptstelle

Es geschah an einem Freitag Mittag - vermutlich am 7. April des Jahres 30 unserer Zeitrechnung. Der Schauplatz des Geschehens lag außerhalb der alten Mauern von Jerusalem. Mit den Augen der damaligen Bevölkerung Palästinas gesehen, geschah nichts Außergewöhnliches: Drei Menschen wurden am Kreuz hingerichtet. Kreuzigungen fanden in dieser Zeit so häufig statt, daß sich nur wenige der Mühe unterzogen, diesem grausamen Schauspiel beizuwohnen. Die Gekreuzigten rangen oft sehr lange mit dem Tode. An diesem Freitag Mittag jedoch starb eines der Opfer erstaunlich rasch: Jeshua ben Joseph, der Lehrer aus Nazareth. Seines Todes haben Frauen und Männer aller Zeiten und aller Kulturen in wachsendem Maße gedacht. Theologen haben zahlreiche Bücher darüber geschrieben. Gläubige Menschen haben sich im Gebet an diesen gekreuzigten Christus gewandt. Auch Dichter, Musiker, Maler und Bildhauer haben über die Kreuzigung Jesu nachgesonnen und ihr eine Deutung gegeben. Dieses Buch enthält dreiunddreißig Abbildungen von Werken der bildenden Kunst, die uns zeigen, wie Künstler aus verschiedenen Epochen und Kulturen das Mysterium des Todes Christi verstanden haben. Der Autor, Hans Ruedi Weber, Leiter der Abteilung Biblische Studien beim Ökumenischen Rat der Kirchen in Genf, hat jeder Abbildung eine für die Zeit und den Wirkungsort des Künstlers charakteristische Meditation gegenübergestellt. Dabei schöpft er seine Auswahl aus der fast zweitausendjährigen Geschichte des Christentums in vier Kontinenten. Biblische Texte ergänzen und unterstreichen diese Deutungen. Die Einleitung führt uns auf den Spuren der künstlerischen Interpretationen des Kreuzes durch neunzehn Jahrhunderte. Die Hauptl mien der Deutung dieses wichtigen Symbols der Christenheit werden von den Anfängen bis zur Gegenwart aufgezeigt. Dabei ist die Frage nach den Kriterien für eine angemessene Gestaltung und Interpretation grundlegend.