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Standorte: BTh 091/45 -1	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	Zweigstelle: Hauptstelle

Die Aufsätze dieses Bandes spannen den Bogen von hermeneutischen Arbeiten und exegetischen Vorlesungen bis hin zur Verkündigung. Alle Arbeiten beziehen sich auf die Aufgabe der existentialen Interpretation in der Theologie. Das Wesen dieser Interpretation wird in drei parallelen Aufsätzen entfaltet. Der Leser lernt die spannungsvollen Bezüge zwischen Theologie und Philosophie, aber auch zwischen Exegese und systematischer Theologie kennen und erlebt den dramatischen Entwicklungsgang noch einmal, der den Verfasser an der Arbeit der glänzenden Lehrer seiner Generation teilnehmen ließ. Hatte M. Heidegger dem jungen Studenten einen Predigtband von Luther in die Hand gedrückt, war Luther dem Pfarrer in schwerer Zeit ein Begleiter gewesen, so fand sich der Lehrer in Tübingen mit Gerhard Ebeling und Hanns Rücken zu einer für ihn und ihre Schüler unvergeßlichen Arbeitsgemeinschaft über Luthers exegetische Vorlesungen zusammen, die ihn immer dringlicher auf das Phänomen der Sprache hinwies. Die existentiale Interpretation empfing nun von der Aufgabe der Predigt her neues Licht. Der Akzent verlegte sich von der Geschichtlichkeit auf die Sprachlichkeit der menschlichen Existenz. Es eröffneten sich neue Möglichkeiten, den historischen Jesus und den Glauben an ihn zu verstehen, wie insbesondere der Vortrag über das "Sprachereignis" zeigt.