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Über Lernen und Sorge in Traditionen des Konfuzianismus

Verfasser: Peng, Zhengmei
Jahr: 2017

Inhalt

Verschiedene Strömungen des Konfuzianismus vertreten die Auffassung, jeder Mensch könne durch lebenslanges Lernen eine vollkommene Sittlichkeit erlangen. Richtiges Lernen werde durch eine ständige Sorge um den eigenen Bildungsprozess begleitet. Um Unterbrechungen im Lernen zu vermeiden, empfehlen konfuzianistische AutorInnen, die Lernenden durch Disziplin, Vermittlung von Einsichten und ästhetische Bildung darin zu unterstützen, immerfort mit Freude zu lernen. Diese Verbindung von Lernen und Sorge weist sowohl Affinitäten als auch Differenzen zu europäischen, nicht zuletzt auch deutschen Erziehungs- und Bildungskonzepten auf. Unter dem Einfluss aktueller Bildungsreformen in China verliert die traditionelle Verbindung von Lernen und Sorge gegenwärtig allerdings an Bedeutung. Der Zusammenhang beider droht an einer Verkürzung der Sorgestruktur von Erziehung und Bildung zu zerbrechen, die mit der Durchsetzung eines abstrakten Leistungsprinzips und der dadurch vermehrt aufkommenden Schulangst verbunden ist.

Details

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Jahr: 2017
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Beschreibung: S. 476 - 491 (16 Seiten)
Schlagwörter: Ästhetische Erziehung; Lernen; Konfuzianismus; Sorge; Bildung; Pädagogik
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Mediengruppe: ZS-Artikel