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Standorte: PTh 190/91	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	Zweigstelle: Hauptstelle

Seelsorge ohne Seelsorger führt zum Leerlauf. Seelsorger ohne Seelsorge macht unglaubwürdig. Die Seelsorge steht heute mehr denn je in der Gefahr eines Verlustes an geistlicher Substanz und einer Einebnung in die Beratungstechnik. Wir brauchen eine Wiederbesinnung auf den Christusauftrag der „neuen Sorge" um das „Eine, was not ist". Damit wird die „Person" des Seelsorgers zum Schlüsselthema. Den theologischen Fragen, die zur Zeit eine erregende Diskussion hervorgerufen haben, stellt sich der Autor freimütig. Dabei werden das, was dem Seelsorger Not macht, seine „Existenz", und das, was dem Seelsorger not tut, seine „Kompetenz", untersucht. Die drei Haupttätigkeiten, Beraten, Bezeugen und Befreien, erfahren eine eingehende Analyse im Lichte der biblischen Botschaft und der reformatorischen Theologie. Grundzüge biblischer Seelsorge kommen in Sicht. Im zweiten Teil vermittelt der Verfasser aufgrund einer vielfältigen Erfahrung praktische Hilfen. Das Buch bemüht sich um eine faire Würdigung der Angebote aus der Psychotherapie, stellt aber auch kritische Gegenfragen theologischer Art im Blick auf Menschenbild, Zielsetzung und Methodik. Eine Synopse faßt zehn Richtungen anschaulich zusammen. Im übrigen bekommt der Leser eine mit instruktiven Beispielen versehene Einführung in die Gesprächs- und Briefseelsorge sowie in die Traumdeutung. Durch alle Kapitel hindurch zieht sich der Gedanke einer Seelsorge an Seelsorgern. So wird das Studienbuch gleichzeitig zum geistlichen Wort für die, die es angeht, Pfarrer und Prediger, Jugendleiter und Mitarbeiter der Diakonie, Berater und Sozialpädagogen, nicht zuletzt Laien, die zu seelsorgerlichem Dienst herausgefordert werden.