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Standorte: RPA 051/31 -1	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	Zweigstelle: Hauptstelle

Glaube und Bekenntnis leben wesentlich vom Wissen - seit seinen Ursprüngen wußte das Christentum um diese Wahrheit. Schon die frühe Kirche entwickelte eine beeindruckende Kreativität, wenn es galt, denen, die zu ihr gehören wollten, das notwendige Glaubenswissen zu vermitteln und sie in die Praxis christlicher Existenz einzuführen. Die so entstandenen Ansätze haben sich die Jahrhunderte hindurch entfaltet - sich immer wieder wandelnd und den verändernden Zeiterfordernissen anpassend - bis hin zu der vielschichtigen Systematik religiöser Erziehung, wie wir sie heute kennen. Eugen Paul folgt dieser Entwicklung im ersten Band seiner GESCHICHTE DER CHRISTLICHEN ERZIEHUNG von ihren Anfängen bis in die Welt des Spätmittelalters. Er erzählt von den Aufgaben, Methoden und Problemen christlicher Erziehung im heidnischen Umfeld der Antike. Er berichtet, wie die Kirche, zur Staatsreligion erhoben, eine "Christianisierung von oben" durchführte. Mit dem Autor blickt der Leser in die Räume früher Klosterschulen, er beobachtet das Treiben in den Schulstuben mittelalterlicher Städte, er wird Zeuge der Mühen von Prälaten bei der religiösen Unterweisung der Erwachsenen. Ebenso lebendig entrollt der Autor die pädagogischen Theorien der Kirchenväter und die Überlegungen der scholastischen Theologie zu Erziehungsfragen - wobei er eine kritische Prüfung dieser Ansätze nicht schuldig bleibt. Daß sich eine solch umfassende Darstellung nicht auf den Innenraum von Kirche und Katechese beschränken kann, versteht sich von selbst: Stets wird das kulturelle und sozialgeschichtliche Umfeld der jeweiligen Zeit beleuchtet, so daß dieses Buch auch faszinierende Einblicke in die Welt der Kinder und in die Wirklichkeit des Kindseins die Jahrhunderte hindurch ermöglicht.