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Standorte: BTh 010/1 -37	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	Zweigstelle: Hauptstelle

Die Verbindungen von Spr 1-9 zum Deuteronomium, zum priesterschriftlichen Schöpfungsbericht und zu den Prosareden des Jeremia-buches stellten, so die These der Untersuchung, in der späteren Perserzeit (450-333 v. Chr.) gültige Verbindungen dar. Im Hinblick auf ihren synchronen Aussagezusammenhang sowie auf ihre diachrone Entstehungsgeschichte handelt es sich dabei um protokanonische Verbindungen, die Auskunft über die innere Logik des alttestament-lichen Kanons geben. Der protokanonischen Adressierung von Tora und Propheten an das Volk Israel entspricht in Spr 1-9 die Adressierung der Weisheitslehre an den Einzelnen. Gleichzeitig finden sich Hinweise auf die sukzessive Herausbildung eines Korpus von protokanonischen Schriften. Die vorwiegend am Staat orientierte JHWH-Religion der vorexilischen Zeit entwickelte sich zur überwiegend an der religiösen Überlieferung ausgerichteten jüdischen Religion der nachexilischen Zeit.