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Die „Herbergen der Christenheit: Jahrbuch für deutsche Kirchengeschichte“ erscheinen seit dem Jahr 1957 und sind bis heute das gemeinsame Publikationsorgan von landeskirchlichen Arbeitsgemeinschaften bzw. Vereinen für Territorialkirchengeschichte in den östlichen Bundesländern geblieben. Diese Form gemeinsamer Arbeit war während der DDR-Zeit die einzige Möglichkeit, um die Ergebnisse territorialkirchengeschichtlicher Forschungen ohne die Beschränkungen der staatlich vorgegebenen Geschichtsdoktrin einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen und auch nonkonforme Forscher zu Wort kommen zu lassen. Die Arbeitsgemeinschaften versuchten, durch gemeinsame Fachtagungen zu Themen wie z. B. der Reformation oder der Christianisierung in den Gebieten ihrer Kirchen erste Ansätze zu einer vergleichenden Territorialkirchengeschichte zu finden. Dieses gemeinsame Forschen ermöglichte nach der Wende von 1989 das Fortbestehen der „Herbergen der Christenheit“.