wird in neuem Tab geöffnet

Bildung in früher Kindheit

Zur medialen Inszenierung von Erziehung
Verfasser: Müller, C. Wolfgang
Jahr: 2008
Bildung und Soziale Arbeit; 10

Inhalt

"Nach einem dreißigjährigen Dornröschenschlaf ist der deutsche Kindergarten zu großer Konjunktur erwacht. Die Forderung, dass Kinder so früh wie möglich gefördert werden müssen, ist zu einem festen Topos im gesellschaftlichen Diskurs geworden." So steht es als einleitendes Ausrufezeichen in einem Sammelband, der die Beiträge eines bildungspolitischen Kolloquiums zusammenfasst, das die Robert-Bosch-Stiftung 2007 im Französischen Dom am Berliner Gendarmenmarkt veranstaltet hat. 150 Seiten nach diesem Zitat erinnert uns ein Experte des Brandenburgischen Bildungsministeriums daran, „dass im Westen noch in den 1980er Jahren das Thema ‚frühe Bildung‘ als eine dem Kindergarten von der Schule aufgezwungene Frage erschien; dass noch zur Wende die Krippen für ein sozialistisches Kinderzerstörungsinstrument gehalten wurden; dass 1992 der Rechtsanspruch für 3- bis 6-Jährige noch einen erheblichen Grundsatzstreit verur-sacht hatte …“ (Diskowski 2007, 156) Die Zitate machen auf zwei Barrieren aufmerksam, durch die Kindergärten und andere Kindertageseinrichtungen Jahrhunderte lang wie in einem frühkindlichen Laufstall isoliert gehalten worden waren.

Details

Suche nach diesem Verfasser
Jahr: 2008
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik uju
Suche nach diesem Interessenskreis
Beschreibung: S. 404-411 (8 Seiten)
Schlagwörter: Jugendliche; Sozialarbeit; Bildungschance; Kind; Jugendsozialarbeit; Sozialpädagogik
Suche nach dieser Beteiligten Person
Mediengruppe: ZS-Artikel