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Standorte: PTh 550/28	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	Zweigstelle: Hauptstelle

Erstmals im deutschen Sprachraum wird versucht, interdisziplinär in so breitem Spektrum die symbolische Bedeutung des Wassers in Mythen, Märchen und Träumen, in Religion, Dichtung, Kunst und Musik sowie in Volksbräuchen und Redensarten darzustellen. Indem immer wieder Beispiele aus ältester und neuester Zeit gegenübergestellt werden, soll nicht nur der Wandel der Sichtweisen, sondern auch die ungebrochene Aktualität des Themas deutlich werden. Da dies sich ebenso komplex wie ausufernd erweist und letztlich so unerschöpflich ist wie das Element selbst, wird eine erschöpfende, vollständige Darstellung nicht angestrebt. Wenn die Untersuchung auch nur ab und zu den Blick auf die heutige bedrohliche Situation des Wassers lenkt, möchte sie dennoch einen Beitrag zur gegenwärtigen, meist mit ökologischen oder naturwissenschaftlichen Argumenten geführten Diskussion des Themas leisten. Sie möchte zeigen, daß das Geringachten, Verschwenden und Vergiften des Wassers nicht nur einen lebensgefährlichen Verlust materieller Ressourcen, sondern zugleich einen essentiellen Verlust geistiger Quellen bedeutet. Sie will vor allem hervorheben, daß beide Verluste sich gegenseitig bedingen und die Rettung des Wassers ein grundlegendes Umdenken erfordert. Dabei ist das Entdecken und Wiederbeleben alter kultureller Werte aktueller denn je.