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Standorte: RPA 650/81	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	Zweigstelle: Hauptstelle

Wie können biblische Texte heute »lebendig« werden? Können sie uns noch überraschen, Konfrontationen hervorrufen, uns in eine befreiende Bewegung bringen? Oder hat der historische Graben sie in sichere Distanz zur religiösen und politischen Existenz in der Gegenwart gerückt? Welche Rolle spielen dabei der Leib und die Leiblichket? Diesen Fragen geht die Arbeit in Theorie und Praxis nach. Zunächst werden spiel- und theaterpädagogische, mimetische und exegetische Bibliodramakonzeptionen untersucht, sodann die Bedeutung von Leib und Leiblichkeit in Philosophie, in Konzepten der Körpertherapie und im feministisch-theologischen Kontext aufgezeigt. Biblische Texte werden dort lebendig, wo das leibliche Vermögen des gesamten Menschen in die Auslegung einbezogen ist. Auf diese Weise wird eine eigene leiborientierte Bibliodramakonzeption auf den Weg gebracht und anhand von Jesaja 59 entfaltet: Die Dialektik dieses Textes - Gott in seinen zerstörenden und erlösenden Elementen - wird vom Leib im Spiel umgesetzt.